Provinz Sisaket - Thailand mit Freunden

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Ländliche Erkundungen II

Hier steht eine Fahrt ins Blaue an, und zwar ganz landestypisch im besseren Schritttempo gezogen durch einen "khwai lek" alias "iron buffalow". Diese einachsigen Mini-Traktoren stellen im Isaan noch die vorherrschende Errungenschaft der landwirtschaftlichen Mechanisierung dar und dienen außer zum Pflügen und Transport mitunter auch noch als Familienkutsche.

Route und Programm sind dem Tagesangebot vorbehalten, so wie die Unternehmung generell voraussetzt, dass die Maschinen nicht durch anderweitige Verpflichtungen gebunden sind oder sich in Reparatur befinden. Kautschuk sollte jedoch in jedem Fall dabei sein, sowohl am Baum als auch in archaisch-manueller Vorverarbeitung. Wenn noch Reis steht, könnte auch ein Selbstversuch im Schwingen der Sichel gewagt werden, und eine Eremitage im Wald macht die unterschiedlichen Lebensverhältnisse sichtbar zwischen den waldursprünglichen buddhistischen Erleuchtungssuchern und ihren "sozialisierten" und voll alimentierten Gesinnungsbrüdern in den Gemeinden.

In nächster Umgebung befindet sich ja der - infolge des Grenzstreits mit dem kambodschanischen Nachbarland - auch durch westliche Medien bekannt gewordene Khmer-Tempel Khao Phra Viharn. Der Realismus legt es jedoch nahe, nicht  zu erwarten, dass das thailändische Militär, trozt erneuten internationalen Schiedsspruchs, die Blockade des Heiligtums inzwischen aufgehoben hat.

Auf dem Weg
Von der Spiritouse zum Spirituellen: Einen eindrucksvollen Versuch, ungezügelten Getränkekonsum, Recycling und moderne Kloster-Architektur unter einen Hut zu bringen, stellt der "Wat Lan Khuat" oder auch "1-Million-Flaschen-Wat" dar und verschafft damit dem kleinen Straßenkaff Khun Han ein - allerdings kaum beachtetes - Alleinstellungsmerkmal. Dabei erscheint der Name noch untertrieben: Eine Million Flaschen auszutrinken dürfte nicht ausgereicht haben, um diese in den Dienst der Erleuchtung zu stellen, denn außer den Toiletten sind sämtliche Gebäude des umfangreichen Komplexes aus diesem Baustoff gefertigt, inclusive Krematorium. Die anfallenden Kronenkorken dienten derweil zur Mosaik-Ornamentik, also das "Rad der Lehre" mit freundlichen Grüßen von der Brauerei.   

Suan Loong Daeng Farmstay
"In the middle of nowhere" - diese Ortsangabe gibt der Gastgeber Trond seiner Unterkunft, und er weiß, wovon er spricht. Aus der wunderschönen Stadt Bergen in Norwegen hat es ihn hierher auf den Hof seines Schwiegervaters verschlagen, den alle "loong daeng" genannt hatten, also "roter Onkel" - wer weiß warum, rothaarig war er sicher nicht. Also hat er den "Garten zum roten Onkel" draus gemacht und freut sich, wenn jemand mal in seinem "Nichts" vorbeischaut. Dafür bietet er eine rustikale Bleibe ohne falschen Perfektionismus, einen Pool (!), eine gemütliche Kneipe und: Exkursionen mit dem "iron buffalow"!

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