Provinz Buriram - Thailand mit Freunden

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Phanom Rung & Mueang Tam

Hochkultur mitten im Bauernland: Im Slalom über Schlagloch-Sträßchen, die während der Erntezeit auch noch zu Reistrocken-Flächen umgewidmet sind - überwiegend verkehren hier ja eh nur Mopeds -, gelangt man zu zwei historischen Ensembles, die Weltgeltung für sich beanspruchen können. Die Geschwister-Prasats Phanom Rung ("Breiter Berg") und Mueang Tam ("Untere Stadt") machen ihre jeweils spezifische Lage zum Schwerpunkt ihrer Gesamtgestaltung, um unterschiedliche Elemente der generellen Struktur von Khmer-Heiligtümern zu ihrer Hauptaussage zu machen. Phanom Rung krönt die Spitze eines solitären Bergs mit dem Sitz der Götter und damit Zentrum des Universums, zu dem man sich über eine lange Prozessionsstraße und -treppe im wahrsten Sinne hocharbeiten muss. Zusätzlich zur erlesenen Steinmetzkunst und beeindruckenden Gewölbekonstruktion belohnen auch den ungläubigen Besucher schöne Blicke ins weite Isaan-Land für den Anstieg.

Die im kosmologischen Gesamtkonzept der Khmer-Stätten korrespondierende Seite der "niederen Welt" und der umgebenden Weltozeane hat auf dem schiefen Berggelände des Phanom Rung natürlich keinen Platz. Mueang Tam übernimmt diesen Part: Hier erhebt sich das zentrale Heiligtum aus einem Karree von L-förmigen Teichen, die die Meere und die dort ansässige Unterwelt symbolisieren. Wiederum Gratisgabe der Natur, sind diese von Seerosen dekoriert, die dem strengen geometrischen Plan ein paar ungeordnete Tupfer setzen.

Die Folgerung liegt somit durchaus nahe, beide Bauwerke seien von Beginn an gemeinsam geplant und konzeptionell aufeinander bezogen. Solange die Anerkennung dieser Deutung durch die Fachwelt ausbleibt, bleibt es eine nur hier dargelegte These, deren Denkbarkeit aber hiermit zumindest bewiesen ist.

Ländliche Erkundungen I

Was gibt's zu sehen, wo nichts los ist? Das Ergebnis solcher Erkundungen unterhalb der touristischen Wahrnehmungsschwelle ist nie gesichert, aber immer nach oben offen. Einige Programmpunkte könnten sein:

  • Wie steht's um die Agrikultur im Isaan?
  • Heimproduktion: Weberei, Reisnudel-Herstellung, Blumen- und Insektenzucht...
  • Ein prähistorisches Museum im Wald

  • Seidenproduktion von der Raupe bis zum Tuch aus einer Hand

  • Woher bezogen die Erbauer der Khmer-Tempel ihren Sandstein?

  • Besuch des Dorfkindergartens

und vieles mehr! Unsere Gastgeberin nimmt uns mit auf einen Streifzug durchs "real life" des Isaan.

Auf dem Weg
Wie ein großes steinernes Rätsel liegt der Wat Khao Angkhan mitten in der Einsamkeit auf einem erloschenen Vulkan. Der Stil des Komplexes entzieht sich einer gängigen Zuordnung und könnte behelfsweise als "phantastischer Historismus" bezeichnet werden. Wer ist auf die Idee gekommen, diesen Monumentalbau mitten ins Nichts zu setzen? Jedenfalls scheinen Steinplatten - "Grenzsteine" aus der Dvaravati-Periode des 8./9. Jahrhundert - die Grundlegung der Örtlichkeit gebildet zu haben. Niemand da, der weitere Auskunft geben könnte.  

Muangsud Bungalow
Diese Unterkunft ist von unschätzbarem Wert für alle, die einen entspannten Aufenthalt im ländlichen Isaan suchen und dabei auch auf Komfort nicht verzichten wollen, und empfiehlt sich daher für ein mehrtägiges Verweilen. Alles sehr akkurat und bestens geführt, bis hin zum gepflegten Pool, und auch das Restaurant ermöglicht einen zeitlich ungebundenen Ferienaufenthalt. Einen zusätzlichen Stern verleiht Saijai, Tochter der Eigentümerfamilie, ihrem Haus, indem sie immer neue Ideen entwickelt, was den Gästen ihre Heimat näherbringen könnte, sie auf Exkursionen begleitet und ihnen die Türen öffnet. Damit macht sie den Aufenthalt zum Herzstück einer Isaan-Reise.

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